9/02/2009

Are u tired today?

Wer hätte gedacht, dass mich das Bussystem, mit dem ich bis jetzt nur Ärger hatte, zu meiner Semesterarbeit in Graphic Design IV inspiriert. Als Hausaufgabe (klingt das nicht total seltsam im Zusammmenhang mit Uni?) mussten wir drei Organisationen vorstellen, einmal business, „niche“ group und non profit organisation, die interne Probeme aufweisen. Und was passt da als non profit organisation besser als das angestaubte zum verückt werdende Bussystem in Lawrence...wenn man überhaupt von einem System reden kann! Auf jeden Fall habe ich es mir zur Aufgabe gemacht ein neues Orientierungssystem und Erscheinungsbild für die Lawrencer Busse zu schaffen. Man darf gespannt sein. Zumindest hab ich jetzt wenigstens einen weiteren Grund mit dem Bus zu fahren. Orientieren werde ich mich wahrscheinlich an dem deutschen System, dass nach 4 Wochen Lawrence perfekt durchgearbeitet zu sein scheint. Abgesehen von meiner grandiosen Idee, philosophierten einige  Amerikaner darüber ob es nicht sinnvoll wäre so etwas wie Recycling einzuführen, einen Fast Food Laden wie Mac Donald nur in gesund zu schaffen oder das kompostieren durchaus eine Alternative dazu wäre anstatt alles in den Hexler in der Spüle zu werfen.

Besonders gut fand ich die Idee eines Amerikaners, der in Kanada von so etwas revolutionärem wie Flaschenpfand gehört hat. Dieses System wollte er nun auch seinen Landesgenossen näher bringen. Genial, oder? 

Was mich übrigens auch an den faszinierten Blick der amerikanischen Deskis im Auslandsbüro erinnert, die schier aus dem Häusschen waren als man ihnen erklärte welche Leistungen die Versicherten in Deutschland bekommen. 

Ob wir auf einen Spülmachinenbrand auch versichert wären weiß ich nicht genau...nur hätten wir beinahe die Gelegenheit bekommen das herauszufinden. Unsere desinfizierwütige Mitbewohnerin empfand es als dringend notwendig das schon saubere Geschirr einem erneuten Waschgang zu unterziehen. Klar auf der heißesten Waschstufe ( die im Gegensatz zu den Waschmachinen bei über 40° zu liegen scheint) und mit einer ordentlichen Dosis Desinfektionsmittel. Als wir genervt von einer Party nach Hause gestolpert kamen empfing uns eine dampfende Spühlmachine und ein daraus hervorquellender Schaumberg. Unsere Mitbewohnerin saß seelenruhig in ihrem Zimmer und desinfizierte derweilen ihre Stifte einzeln (kein scheiß!). Das von Mike geschriehene „ Foam party“ konnte mich in diesem Moment auch nicht mehr zum lachen bringen. Dafür habe ich heute in Digital Photographie fast einen lachbedingten Zusammenbruch erlitten. Während der Orientationweek haben wir uns in jeder Vorlesung darüber aufgeregt, dass es vor allem unter den Chinesen und Japanern normal ist während der Vorlesung in einen tiefen Schaf zu fallen. So schliefen von 300 Leuten im Saal meistens die Hälfte. Nach 2 Wochen Uni und sehr wenig Schlaf, bedingt durch Hausaufgaben und Feiereien, hat es heute Anna getroffen. Unser Dozent ,Luke, der seine Studenten anscheinend nur zu gut kennt, fragte Anna noch „Are u tired today“, was sie dann jedoch nicht daran hinderte mit dem Kopf auf ihren Unterlagen tief und fest auf dem Tisch einzuschlafen und auch auf meine Weckversuche keine Reaktion zeigte. Erst als Luke ebenfalls zu Weckversuchen ansetzte und lachend rief „ And she told me that she isn`t tired today“ schaffte es Anna wieder in die Senkrechte.

Das erinnert mich daran, dass ich heute auch etwas früher ins Bett gehen wollte.

Aber vorher noch: Alles Gute zum Geburtstag, Luischen! Bei uns hast du jetzt noch drei Stunden :)


                                                                           nächtliche Fototour 

                                                                          Sleep tight!

                                               Mikowellenpopcorn, Kaba, Gesichtsmasken,TV, Jasmin und Ich

                                                                             foam party

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