8/29/2009

AAAGGHH

Neuste Meldung von der Front. Die Schweinegrippefälle an der KU nehmen zu, genauso wie die Desinfektionsflaschen, Seifen und Tiegel in unserer Wohnung. Unsere Mitbewohnerin die amerikanischer nicht sein könnte ist vorbildlich im desinfizieren. Anfangs begnügte sie sich damit nur mit einer pinken Desinfektionsflasche um ihr Bett und den Schreibtisch zu wischen, mittlerweile hat das ganze ungeahnte Dimensionen angenommen. Zu der pinken Flasche sind noch einige bunte Flaschen dazu gekommen und mittlerweile wird sogar unser Geschirr in der Waschmachine erst noch mit blauer Desinfektionslösung besprenkelt bevor es gewaschen werden darf. Ihr Glaube an die deutschen Exchange students scheint nicht unbedingt groß zu sein, denn wir vermuten dass sie in unserer Abwesenheit nicht nur die Küche desinfiziert sondern auch Wolken von Virenkillern in den anderen Zimmern versprüht. Auf jeden Fall riecht es jedes mal wenn wir heimkommen verdächtig scharf danach. Auf unsere These, dass zuviel desinfizieren nicht gut für das Imunsystem ist reagiert sie mit Unverständnis. Aber wirklich verwundert sind wir darüber nicht, denn sie denkt auch, dass in Deutschland Mineralwasser aus den Wasserleitungen kommt und man nach Geschmacksrichtungen wählen kann. Ist das nicht herzallerliebst???

Trotz der Angst unserer Mitbewohnerin, dass die Deutschen die Schweinegrippe mit nach Hause bringen, haben Anna und ich uns heute Mittag in die Stadt gewagt um unsere Hausaufgaben in Fotografie zu erledigen. Geschlagene 4 Stunden sind wir quer durch Lawrence gelaufen um Luke, unsern Foto Prof. glücklich zu machen. Das Ergebnis waren fast 500 Fotos und vier übermüdete Füße.

Einen weitern großen Erfolg haben wir essenstechnisch zu verzeichnen. Auf das Anraten einer weitern verzweifelten Deutschen haben wir gestern tatsächlich einen deutschen Bäcker in Lawrence gefunden. Leider exestieren keine Bilder auf denen wir mit leuchtenden Augen vor der uns wie eine göttliche Offenbarung erscheinenden Theke stehen. Auf jeden Fall haben meine Kauwerkzeuge nach fast vier Wochen jetzt wieder Arbeit bekommen und eine Campbells Tomato soup schmeckt mit einer Scheibe frischen, knusprigen Brot gleich doppelt gut. 



                                                                                                        Annas Fotoversuchskaninchen

                                                                                                                                                       Ice Wars

                                                 Diskobeleuchtung nach einer "house-party" Schlägerei,
                                                fünf Polizeiwagen, ein Krankenwagen und eine Feuerwehr.... 
                                                und eine kleine Platzwunde. Prolemlösung auf amerikanisch!


                                                             Ben, Brooke, Ich, Laura, Johanna
                                                 isn`t it cute?




8/24/2009

Living next to swine flu


Tatsächlich fiel es mir heute besonders schwer meinen Blogeintrag zu betiteln. Ich habe geschwankt zwischen „They call it KINDERGARTEN“, „Living next to swine flu“ oder auch „Day trip downtown- the bus system in america“. Letzendlich hat es „Living next to swine flu“ auf den Titel geschafft. 

Gestern wurde mir auf einer bekannten community site  prophezeit, dass ich von einer Banane verschlagen werde. Diese Prophezeiung ist nicht in Erfüllung gegangen, trotzdem war mein Tag nicht minder spannend. Angefangen hat mein Tag heute morgen um 07:00 am (also viel zu früh für einen Trierer Design Studenten) dann gings in das immer noch sehr verwirrende Art & Design Gebäude, bei dem ich wohl noch eine Weile brauchen werde bis ich auf Anhieb und ohne morgendliche Frage-Antwort-Spiele zu meinen Klassen finden werde. Als ich dort jedoch erst mal angekommen war, zufrieden und glücklich mit mir selbst,  habe ich schnell gemerkt, dass ich meine Kurse auf Anhieb richtig ausgesucht habe. Mein Fotografiedozent ist super lieb und mag anscheinend die deutschen Austauschstudenten besonders gerne. So offenbarte er dem entsetzten Kurs, dass neben digitaler Fotografie auch Deutsch als Fremdsprache auf dem Stundenplan stehen würde und die final exams dieses Jahr in deutsch geschrieben werden. In der Tat bekam ich einen traurigen Blick und die Worte „ Wollen wir lernen deutsch“ an den Kopf geworfen als ich dazu ansetzen wollte die deutsche Menüführung meiner nagelneuen Canon 1000D in die englische umzustellen. Sehr symphatisch. Auch in meinem anderen Kurs „Grapic Design 4“ haben wir es mit einem sehr netten Dozenten zu tun. Was mir etwas Sorgen bereitet ist der rießige Berg an Hausaufgaben den wir schon heute nach der 1.Vorlesung aufbekommen haben. Und das schlimmste ist, anscheindend wird hier wirklich erwartet, dass man diese auch gewissenhaft macht. Ich schätze ich werde heute den täglichen Gym Besuch ausfallen lassen und mich um meine 30 Seiten Fachliteratur Radical Marketing kümmern. Nachdem ich gestern im Gym ein neues, ich möchte mal sagen sehr effektives Gerät ausprobiert habe, und eh am ganzen Körper Muskelkater habe. 

Als ich gegen zwei Uhr total verfroren aus dem Design Gebäude gekommen bin gings direkt weiter Richtung Bus, weil wir downtown noch Listen von Arbeitsmaterial zu besorgen hatten. Also dass das Bussystem hier sch**** ist habe ich glaube ich schon mal erwähnt, dennoch haben wir es heute noch mal versucht. Spätestens als uns die Busfahrerin, die anscheinend selbst nicht wusste wo sie war, drei Stationen zu früh aus dem Bus geworfen hatte war es bei mir rum mit der guten Laune. Mitten an einer dicht befahrenen Straße, umgeben von Fast Foodläden die nur noch aus Drive throughs bestehen, bei 35° Grad ist mega ätzend. Vor allem wenn du dann herausfindest noch weitere drei Blocks laufen zu müssen. Und ich rede hier nicht von deutschen „Blocks“ die man mal eben in ein paar Minuten nimmt, sondern von den amerikanischen, die sich schon mal ein paar Milen ausdehnen können. Als wir dann endlich an dem erwünschten Laden angekommen waren und alles erledigt hatten war die nächste Herausforderung wieder einen Bus zu finden der uns zurück zum Campus bringt. Das idiotische an den amerikanischen Busplänen ist, dass sie keinen Maßstab haben und man vergebens nach ausgeschilderten Bushaltestellen sucht. Und auch die in Deutschland so schönen mit einem Kreis umrundeten Haltestellenschilder sucht man vergebens. Was ich irgendwie sehr befremdlich finde. Alles wird hier ausgeschildert. Jedes MacDonlad wird kilometerweit 100mal ausgeschildert und angepriesen aber für ein einfaches Bushaltestellenschild fehlen anscheinend die nötgen Mittel bzw. die nötige Muse. Wir haben letzendlich zu einer Strategie gegriffen, die uns am Wochenende schon ein paar Amerikaner demonstriert hatten. Man stelle sich einfach an die Straße, durch die der Bus höchstwahrscheinlich fahren muss, und wartet an einem Stopschild (von denen es hier mehr als genung gibt) und springt im entscheidenden Moment wild winkend auf die Straße und hofft das der Busfahrer anhält. Bei uns hat es  geklappt und so sind wir nach viel Lauferei und Wartezeit endlich wieder im Jayhawker Tower angekommen. Schon auf der Busfahrt habe ich dann leider erfahren müssen, dass die swine flu im Gebäude nebenan eingezogen ist. Vier Schottinnen, die wir bei der orientation week kennengelernt haben, haben den H1N1 Virus. Und es gibt noch 32 weitere bestätigte Schweinegrippefälle an der KU. Seitdem bin ich nur noch am desinfizieren und hoffe einfach, dass es mich nicht trifft.


http://www.kansascity.com/news/breaking_news/story/1400771.html









8/22/2009

I got a feeling

Die Amis und das Bier.... ja was soll man sagen. Die Gerüchte stimmen. Das amerikanische Bier schmeckt wie Bier mit Wasser. Und von Colaweizen und Hellem, typischen deutschen Tugenden haben sie noch nie was gehört. Grund genug um mit einigen von ihnen durch Lawrence zu ziehen und nach deutschem Bier zu suchen. Letzendlich haben wir es geschafft einen Laden ausfindig zu machen in dem wir zumindest mal Becks, Weizen und Helles unseren amerikanischen Freunden näher bringen konnten.

1. Merkwürdigkeit ist, Amis trinken hier ihr Bier aus überdimensionalen Weingläsern mit Strohhalm

2. St. Pauli Girl wird hier als typisch deutsches Bier (exklusiv importiert) angeworben. 

Aber wir haben ja noch ein paar Montate Zeit den Amis diese Flausen aus dem Kopf zu treiben. 

Den heutigen Abend haben wir genutzt um mal wieder einer typischen amerikanischen house party beizuwohnen. Es war einfach unglaublich lustig. Man hat uns ein Spiel gezeigt,  „flip cup“ bei dem zwei Gruppen gegeneinander antreten und nacheinander Bier aus Bechern trinken, und diesen dann auf die Kante des Tisch`s stellen um ihn zu „flipen“. Naja, bei einem Match Deutschland gegen Amerika haben wir leider verloren aber auch hier gilt: Wir haben ja noch ein paar Monate Übungszeit.

Mal abgesehen von unserer heutigen Feierei hatte ich auch meine erste Vorlesung. Nachdem ich morgens verwirrt, übermüdet und hungrig  durch die weiten Flure des Art und Design Gebäudes geirrt war. Auf der Suche nach meinem Fotokurs, habe ich schliesslich mit Hilfe einer netten Amerikanerin meinen Kurs gefunden. Nachdem mich mein Dozent mit den Worten „Oh great, a new german. You guys have here special status“ empfangen hat wusste ich, hier bin ich richtig. Nach einer drei stündigen Einführung, während der ich mich wie in die Grundschule zurückversetzt gefühlt habe (schrecklich verschult alles) ging es weiter mit den alt bekannten und beliebten Vorstellungsspielchen, die ich ja schon während der Orientation week kennenlernen durfte. Zumindest weiß ich jetzt welche Sternzeichen meine Kommunitonen haben und welchen Charaktereigenschaften ihnen zugeschrieben werden. Man lernt eben nie aus! Genauso wie ich gelernt habe, dass in Amerika nach dem Bezahlen der horrablen Studiengebühren noch immer nicht Schuss ist mit lustig. Allein für meinen  Fotokurs werde ich wieder knapp 300 Dollar investieren müssen. Die Themen die wir bearbeiten werden sind dafür sehr intressant und ich freue mich schon mit meinen beiden Kameras (einmal digital und einmal analog) über den Campus und durch Lawrence zu streifen um alles festzuhalten und den positiven Wahnsinn hier zu dokumentieren.


                                                                             flip cup


                                                                 Anie-meine neue drittbeste Freundin :)


                                                             typisch amerikanische porch swing



                                                               wie gemalt unser KU Campus


8/19/2009

Schlaflos in KS

Eigentlich sollte ich schlafen, denn in ein paar Stunden muss ich mich wieder aus meinem Hochbett quälen, denn die Vorlesungen beginnen. Ich bin ein bisschen aufgeregt. Das hat dazu geführt, dass ich heute nach dem Essen, dass ich für unsere Wohngemeinschaft gekocht habe ungefähr einen Liter Icecream with Chocolat Chips and Cookies alleine gegessen habe. Shame on me! Aber nachdem ich meine KU Card heute endlich bekommen habe steht ja auch meinen sportlichen Aktivitäten nichts mehr im Weg. 

Tatsächlich ist es so, dass es die Amerikaner und die Universität an sich jeden Tag schaffen mich total aus der Fassung zu bringen. Aktuellstes Beispiel: Das campuseigene Gym. Ich sage nur dreistöckig, mit Kletterwand, eigener indoor Laufbahn in 10 Meter Höhe, Basketball courts, soccer Anlagen (ich rede von Mehrzahl!), Squash, drei Etagen Fitnessgeräte und gefühlte 100 Kursräume in denen von Yoga bis Kickboxen ALLES angeboten wird. Outdoor gibt es noch Tennisplätze, Beachvolleyballanlagen usw.. Jeder der mich kennt und weiß wie entscheidungsfreudig ich ab und an bin, kann sich vorstellen wie es mir nach dem Gym Besuch geht. Auch der gestrige Besuch im universitätseigenen Footballstadium war so überwältigend, dass ich während der komletten Veranstaltung eine Gänsehaut hatte und total überfordert war wohin ich meine Augen zuerst richten sollte. Ich meine mal abgesehen davon, welche deutsche Universität es sich schon leisten kann sein eigenes Stadium zu haben ist die Show und die Begeisterung der Studenten einfach unglaublich und total ansteckend. Also ich glaube ihr müsst mich hier abholen kommen wenn ihr wollt dass ich wieder komme! Wobei die Kurse beginnen ja erst morgen, womit ich wieder am Anfang meines heutigen Blogeintags angelangt wäre. Ich hoffe ich werde genauso begeistert sein wie bisher. Wünscht mir Glück :)

8/15/2009

Bonjour, hallo, ciao, hola, konichiwa

Waschen ist nervig, vor allem wenn man amerikanische Waschmachinen nutzen muss, die nicht höher als 40 Grad waschen und deine Wäsche nach 45 Minuten Wartezeit immer noch dreckig ist. ABER während meiner Wartezeit (ich muss sehr lange warten, denn ich muss jede Farbe doppelt waschen) habe ich endlich wieder Zeit zu schreiben. 

Vorgestern sind wir endlich in unser endgültiges Zuhause eingezogen. Es war ein super Gefühl endlich die Koffer auspacken zu können und sein Zimmer einzurichten. Die Wohnung in der ich jetzt mit Anna, Jasmin und einer Amerikanerin lebe ist super. Neu renoviert und bis auf das Wohnzimmer schon eingerichtet. Besonders beeindruckt hat mich der rießige amerikanische Kühlschrank, der hier in keinem Haushalt fehlen darf. Nachdem wir nachts noch im Walmart einkaufen waren (Walmart hat überall 24 Stunden geöffnet) ist unser Kühlschrank jetzt gut befüllt und wir werden die nächte Wochen wohl nicht hungern müssen.

Gestern hatte ich endlich die erste Gelegenheit feiern zu gehen, denn während der Orientation week bin ich nachts immer nur noch in mein stählernes Zellenbett gefallen. Zuerst waren wir auf einer Homeparty von einem Leader der Orientation week, danach gings in eine Disco, die leider wie alle Bars und Clubs in Kansas um zwei alle Feierwütigen vor die Tür setzten ( Katrin ich glaube dir hätte es gefallen :)!!! ).  Aber die Amis haben ein gut organisiertes System, dass ich noch nicht so ganz durchschauen, nachdem alle die aus dem Club herausgehen wissen wo die „AfterClub“ Party stattfindet. Man bekommt per Mundpropaganda eine Adresse gesagt und fährt einfach dort hin und feiert mit den gleichen Leuten wie im Club weiter, nur eben privat. Ich war gestern auf drei Home Partys und konnte bis jetzt noch nicht die eigentlichen Eigentümer der Arpartements ausfindig machen und niemand auf den Parties konnte mir sagen wer die Bewohner waren, da die meisten sie anscheinend selbst nicht kannsten. Nach drei Stunden Schlaf haben wir uns wieder aus dem Bett gequält, denn bei einer Art Flohmarkt der aber kostenlos ist hatten wir die Möglichkeit Sachen für unsere Wohung zu besorgen man nennt das hier auch „housewarming“. Und da in unserem Wohnzimmer bis jetzt nur ein einsamer, blauer Loungechair steht dachten wir das sei eine gute Idee. Zumindest bis wir in einer wilden Menge von Asiaten standen, die mindesten zehn Arme auf einmal zu haben schienen. Am Ende haben wir also weder Couch noch Tisch oder ähnliches ergattert nur ein Couchtisch leistet dem blauen Loungechair jetzt Gesellschaft.

Abgesehen von unserem ziemlich armseeligen Wohnzimmer läufts hier super. Ich habe mich jetzt schon in den Campus der KU verliebt. Super groß, weitläufig. In einer aktuellen Umfrage ist die KU unter den 40 besten Universitäten Amerikas und das zelebrieren die KU Studenten hier auch. JEDER trägt hier Kleidung von der KU. Das Merchandising ist der Wahnsinn. Es gibt alles von KU.  Angefangen bei der umfassenden Kleiderkollektion bis hin zu Christbaumschmuck oder einer kompletten Golfausstattung. Ich musste mir deshalb natürlich heute direkt auch ein paar KU Shirts zulegen. Die habe ich mir übrigens auch absolut verdient, nachdem ich die komlette letzte Woche damit verbracht habe mein Geld für Housing und Meal plan zu bezahlen, da wir Probleme mit dem Abbuchen hatten. Also Leute, holt euch eine Mastercard fals ihr vorhabt hier zu studieren!


                                                               unsere 4-er WG beim housewarming 


                                                    Chaos nach dem Walmart Einkauf



                                                         Teilansicht Campus

Aussicht aus unserer Wohnung






8/11/2009

Orientation week

Zeit fuer eine kurze Meldung von mir! Sind vorgestern  von unserem Hotel in die Hashinger Hall gezogen, ein riessiges Studentenwohnheim in dem wir die naechsten fuenf Tage kostenlos wohnen koennen waehrend der Orientation week. Die Zimmer sind sehr knastartig und SEHR kalt (hoch lebe air conditioner) und ich muss mir ein Zimmer mit Anna teilen, wobei Anna eine sehr gute Wahl ist :)
Ich freue mich, wenn wir am 13ten endlich in unser Appartement ziehen koennen. 
Abgesehen von uns 4 Trierern gibt es noch ueber 300 andere internationale Studenten aus allen moeglichen Laendern. Wobei von den 300 ungefaehr 200 Asiaten sind und die restlichen 100 teilen sich die ganzen anderen Nationalitaeten. 
Die Orientation week die gestern begonnen hat ist eine einzige Katastrophe fuer mich. Wir sind in 20 Gruppen eingeteilt worden und ich hatte natuerlich das unglauliche Glueck in einer Gruppe zu landen die nur aus 15 Asiaten besteht. Bei mehr oder weniger lustigen Kennenlernspielchen, die die Amerikaner anscheinend sehr gerne spielen, mussten wir uns Baelle zuwerfen und anschliessend alle mit Namen ansprechen. Da Namen merken eh nicht meine Staeke ist war ich bei 15 asiatischen total ueberfordert und meine Laune schliesslich auf dem Tiefpunkt. Hinzu kommt dass es unglaublich schwer ist sie zu verstehen. 
Natuerlich sind auch sehr viele tolle Leute dabei und was mich besonders freut ist, dass das Essen an der Uni sehr lecker ist und man nicht gezwungen ist sich zwischen Burger und Pizza zu entscheiden, was bei dem Wetter doppelt schlimm waere. Wir haben hier jeden Tag ueber 37 Grad.
Gleich werde ich mich wieder nach draussen begeben muessen um zum naechsten Vortrag zu kommen was jedes mal ein Schock ist, denn auf der anderen Seite haelt man es ohne Pulli in den runtergekuehlten Raeumen kaum aus.
Ich melde mich wieder sobald ich aus der Hashinger in die Jayhawker tower gezogen bin, dan auch mit dem neusten Bildmaterial :)

8/07/2009

How are you doing today?

Dieser Blogeintrag geht vor allem an Katrin und Lilo! Ich habe den ersten Punkt auf meiner Amerika-to-do-Liste abgehakt. Waren heuten, nachdem wir uns bei at&t ein amerikanisches Cell Phone gekauft haben, in einer riesigen Shopping Mall nahe Lawrence. Der erste Eindruck war überwältigend, denn mitten im Nirgendwo taucht plötzlich eine eigene Stadt auf die nur aus Restaurants und Shoppingmöglichkeiten besteht. Nachdem wir in einem Steakhouse die erste leckere Mahlzeit seit meiner Ausreise gegessen hatten, durften wir uns noch beim Bullen reiten versuchen. Ich glaube ich habe mich für mein erstes Mal ganz gut geschlagen. Also Punkt eins ist abgehakt (zwar die abgespeckte Version aber naja...)!

8/06/2009

Brutal Bitter Beer

Unser zweiter Tag in Lawrence geht langsam zu Ende. Yvonne und ich sind heute morgen schon um sieben aufgestanden und eine Stunde joggen gegangen. Hier kann man gut laufen gehen. Alles ist flach und total weitläufig. Die Universität ist so groß ist wie eine eigene Kleinstadt und bietet neben einem eigenen Stadium direkt neben unserem Hotel eine rießige Grünanlage. Nach dem Sport und dem darauffolgenden Frühstück (ich werde mich wohl nie daran gewöhnen können!) haben wir uns einen kleinen  roten Flitzer ausgeliehen. 160 PS und natürlich Automatik. Jetzt sind wir endlich mobil, denn ohne Auto ist man hier aufgeschmissen. Wir haben am gestrigen Tag die bittere Erkenntnis erlangt, das es anscheinend wirklich normal ist, dass jeder Amerikaner sein eigenes Auto hat und dieses auch benutzt wenn er nur mal eben um die Ecke etwas zu erledigen hat. Die Amerikaner neigen zu einer gewissen Faulheit die sogar so weit geht das man im Walmart die Möglichkeit hat sich einen elektrischen Roller zu leihen der einen durch die weiten Gänge fährt. Nur noch lenken und große Supersize Packungen einladen.

Mit unserer neu gewonnenen Freiheit in Form des Pontiac G5 sind wir heute Mittag an einen rießigen Badesee gefahren, der Clinton Lake. In der Badebucht in der wir den ganzen Tag nur zu viert waren haben wir es uns richtig gut gehen lassen. So macht studieren Spass :)

Nach ein paar schönen Stunden in der glühenden Sonne Kansas (hier gibt es keine Sonnencreme unter LSF 30) sind wir zu Sheridan`s Frozen Custard ein Eis essen gegangen, nachdem man uns versichert hatte, dass man dort wohl das beste Eis in Lawrence bekommt, was sich auch als durchaus richtig erwiesen hat. Die Portionen waren gigantisch und nicht nur von der Menge sondern auch von der Kalorienanzahl her gesehen. Vanilleeis mit Oreo`s, Schokostreuseln und bunten Gummischlangen war das Eis was es in meinen Bauch geschafft hat. Nun werde ich wohl definitiv morgen früh wieder rauß müssen um diesen Kalorienbomber wieder abzutrainieren......









8/05/2009

Ein sehr langer Tag

Erste Meldung aus Amerika! Ich bin gelandet und zwar total fertig aber glücklich. Nach über 25 Stunden an deutschen und amerikanischen Flughäfen hab ich aber erst mal die Schnauze voll und bin total glücklich endlich in unserem Hotel in Lawrence angekommen zu sein.

Der 9 stündige Flug nach Chicago war mehr als angenehm, denn durch einen glücklichen Zufall waren unsere Economy Sitzplätze schon belegt so dass Yvonne und ich zwei Plätze in der Business Class bekommen haben. So waren es 9 sehr angenehme Stunden die wir schlafend (in der Waagrechte!) und essend (drei Gänge Menüs und durchaus genießbar) verbracht haben. Nach der Landung in Chicago mussten wir erst mal wieder 2 Stunden anstehen um unser endgültiges Visum zu erhalten. Dann wieder anstehen für Zoll und nach einer lagen Suche nach dem Richtigen Gate für unseren Anschlussflug saßen wir noch drei Stunden dort und warteten auf unseren Flieger nach Kansas City, der sich nach 3 Stunden Wartezeit noch um 40 minuten verspätete.

Die Anschlussmachine nach Kansas City war unglaublich kein und restlos überbucht, was im Endeffekt dazu geführt hat das wir in Kansas gelandet sind und die Hälfte von unserem Gepäck noch in Chicago war und erst nachgeschickt werden musste. Also mit etwas weniger Gepäck ging es dann mit dem Shuttelbus weiter nach Lawrence. Nach einer einstündigen sehr angenehmen Fahrt in einem typischen amerikanischen Van, mit einem typischen amerikanischen Ehepaar waren wir endlich am Ziel angekommen. Das Hotel in dem wir für die nächsten fünf Tage leben ist sehr schön. Nur bin ich ständig am frieren weil hier die air conditioner Tag und Nacht läuft. Aber ich glaube daran muss ich mich gewöhnen. Genauso wie an das Essen. Heute morgen nach dem Frühstück habe ich einen mittleren Zuckerschock erlitten. Keine Wurst, Käse oder Brot dafür Selbstgemachte Waffeln mit Sirup, bunte Fruit Loops, gezuckerter Obstalat aus der Dose, Süße Beagles und weises Toastbrot mit Peanut Butter, Marmelade oder Honig. Das einzig gesunde was ich heute morgen entdecken konnte waren frische Bananen, die weitestgehend keine Beachtung geschenkt bekamen. Das ganze wurde auf Plastiktellern und mit Pastikbesteck verzehrt was bei mir als halbwegs umweltbewusste Deutsche ein sehr schlechtes Gewissen erzeugte.

Jetzt geht es erst mal in die Stadt und zum Office of study abroad um uns anzumelden, damit auch jeder weiß das wir endlich angekommen sind.





 Straßenzug Lawrence


Vorspeisenteller Frankfurt-Chicago


8/02/2009

Die Vorfreude steigt

Noch keine zwei Tage mehr und ich sitze im Flieger Richtung USA. Und mal abgesehen davon dass ich total am durchdrehen bin (Hab ich alles eingepackt? Pass diesmal dabei?Warum hab ich noch so viel Platz im Koffer?) geht`s mir gut. Realisiert hab ich das Ganze aber immer noch nicht wirklich. Das kommt dann hoffentlich spätestens im Flieger wenn ich eng gepresst auf einem Economy Sitz meine Abschiedsgeschenke öffnen darf.
Also ab dem 4. August lest ihr dann meine Erlebnisse und Erfahrungen aus vielen tausend Kilomentern Entfernung und einer Zeitverschiebung von 6 Stunden. Prost!